Feuerwehrhaus

Am 19.06.1984 hatte die Freiwillige Feuerwehr Pobenhausen bei der Gemeinde Karlskron die Errichtung eines neuen Feuerwehrhauses beantragt. Das alte Feuerwehrhaus an der Schrobenhausener Straße entsprach längst nicht mehr den Anforderungen und war bei den Gemeindebesichtigungen durch das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen und den Inspektionen der Feuerwehr wiederholt bemängelt und als unzureichend beurteilt worden.

Das Einfahrtstor war zu eng, das Dach undicht und das gesamte Gebäude stets feucht. Nachdem sich die Mitglieder des Feuerwehrvereins unter Führung von 1. Kommandant und Vorstand Albert Glöckl bereit erklärt hatten, das neue Feuerwehrhaus im Rahmen ihrer Möglichkeiten in Eigenleistung zu errichten hatte der Gemeinderat unter 1. Bürgermeister Benno Walter dem Neubau zugestimmt.

Äußerst schwierig gestaltete sich die Standortfrage. Insgesamt zehn mögliche Standorte wurden überprüft. Im Mai 1987 schließlich konnte die Gemeinde 2 Karlskron durch einen Grundstückstausch ein 1100 m großes Grundstück erwerben, das sich besonders durch seine ausgesprochen günstige Verkehrslage unmittelbar an der Staatsstraße 2048 (Neuburger Straße) und die Nähe zum Feuerwehrübungsplatz „Am Bachl“ auszeichnet.

Mit Bescheid vom 22.10.1987 hatte das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen das von Feuerwehrmitglied Matthias Triebenbacher geplante Objekt genehmigt und bereits am 24.10.1987 begannen die tatkräftigen Feuerwehrmänner mit den Bauarbeiten.

Zur Koordination und Abwicklung der Baumaßnahme war eigens ein Bauausschuss gebildet worden. Begünstigt durch die extrem milden Witterungsverhältnisse war es den freiwilligen Helfern gelungen bis zum Jahresende 1987 den Rohbau fertig zu stellen. Bereits am 12.12.1987 konnte Hebauf gefeiert werden. Nach kurzer Winterpause wurde auch bei den folgenden Gewerken Verputzarbeiten, Wasser- und Sanitärinstallation sowie Innenausbau jede Menge Eigenleistung erbracht.

Im Keller wurden das Lager, eine Werkstatt und die Sanitäranlagen mit Duschen eingerichtet. Im Erdgeschoß des 8,5 m x 16 m großen Gebäudes befinden sich die 72 qm große Fahrzeughalle mit Schrägtrocknungsanlage und ein 32 m großer Schulungsraum.

Auf insgesamt 2500 unentgeltliche Stunden brachten es die vielen engagierten Feuerwehrmitglieder. Durch diese enorme Eigenleistung konnte erreicht werden, dass sich die Kosten für den Neubau, die ursprünglich auf 400.000,00 DM veranschlagt waren, auf 270.000,00 DM reduzierten. Bezuschusst wurde die Baumaßnahme mit 125.000,00 DM.

Nach nur zehnmonatiger Bauzeit konnte das gelungene Gemeinschaftswerk am Sonntag den 14.08.1988 feierlich eingeweiht werden. Den kirchlichen Segen erhielt das neue Feuerwehrdomizil von Pfarrer Alfred Fottner.

Der Schulungsraum im Feuerwehrhaus dient, nachdem es in Pobenhausen keine Gastwirtschaft mehr gibt auch anderen örtlichen Gruppierungen und Vereinen als Versammlungs- und Veranstaltungsraum. Im Kellerraum haben die Pobenhausener Jugendlichen ihren Treffpunkt eingerichtet.

Mittlerweile nutzen die örtlichen Gruppierungen und Vereine ds Bürgerhaus neben der Kirche an der Schrobenhausener Straße.